
Sie finden sich vor unzähligen Türen und sind in zahlreichen Varianten und Größen auf dem Markt erhältlich. Die Rede ist von Schmutzfangmatten. Sind sie auch unscheinbar, so erfüllen sie dennoch mehrere wichtige Funktionen. Sie reinigen die Schuhe und nehmen überschüssige Feuchtigkeit auf. So bleiben Innenräume sauberer und länger schön. Vor allem wenn es draußen regnerisch ist und sich Matsch, Schnee oder Laub unter den Schuhen befinden, erfüllen sie einen wichtigen Dienst. Es gibt Sauberlaufmatten aus verschiedenen Materialien sowie Modelle mit und ohne Rand. Wie diese sich unterscheiden und welche Matte sich für welchen Bereich eignet, klärt der folgende Artikel.
Schmutzfangmatten aus unterschiedlichen Materialien
Es ist die Aufgabe des Fußabtreters, Feuchtigkeit und Dreck vor der Tür zu lassen, damit Innenräume sauber bleiben. Dabei ist es egal, ob es sich um Privaträume, um Büro- und Arbeitsräume oder ein Foyer handelt. Zur Auswahl stehen Kokosmatten, Sicherheitsmatten, Ringgummimatten und Fußabtreter. Sie unterscheiden sich vor allem durch ihren Flor. Jedes Material bietet unterschiedliche Eigenschaften und eignet sich daher für spezielle Bereiche.
Fußmatten aus Baumwolle
Eine Schmutzfangmatte mit Naturfasern aus Baumwollflor besitzt eine hohe Saugfähigkeit. Sie nimmt daher Nässe besonders gut auf. Ein Gummirücken ist der ideale Schutz vor durchdringender Feuchtigkeit, sodass sie auch im Innenbereich verwendet werden können. Die entsprechenden Matten sind mit einem niedrigen Flor ausgestattet und können in der Maschine gereinigt werden. Ihr größter Vorteil ist jedoch gleichzeitig auch ihr Nachteil. Denn die hohe Saugkraft der Baumwolle sorgt dafür, dass die Matten nur langsam trocknen.
Schmutzmatten aus Nylon oder Polyamid
Der ebenfalls niedrige Flor besteht hier aus synthetischen Fasern. Feuchtigkeit wie auch Schmutz wird aufgenommen, wobei Erstere schnell wieder abtrocknet. Ihr großer Vorteil liegt darin, dass Keime und Milben nicht auf den glatten Fasern anhaften können. Kunstfasermatten sind daher die ideale Wahl für Allergiker.
Kokosmatten für den Innen- und Außenbereich
Fußmatten, die aus Kokosfasern oder Coir bestehen, sind ebenfalls ein Naturprodukt. Es sind die kleinen rauen Fasern, die sich auf der Schale der Kokosnuss befinden, die zu dichten Matten zusammengefügt werden. Sie sind sehr rau und können besonders gut Schmutz von den Schuhen entfernen. Nässe nehmen sich allerdings eher schlecht auf. Dafür sind sie sehr robust und können sowohl drinnen wie auch zu jeder Jahreszeit draußen verwendet werden.
Gummimatten & Ringgummimatten
Es müssen nicht immer Fasern sein, die den Schmutz von den Schuhen entfernen. Auch profiliertes Gummi kann grobe Reste beseitigen. Es gibt flache, strukturierte Gummimatten mit geschlossener Oberfläche. Auf ihnen können Schuhe auch zum Abtropfen platziert werden. Ringgummimatten sind etwas dicker und bestehen aus zahlreichen aneinandergereihten Gummiringen. An diesen werden Schmutz und Reste abgestreift. Nässe nehmen diese Schmutzmatten allerdings nicht auf.
Welche Schmutzfangmatte für welchen Boden?
Nachdem ihr nun die gängigsten Materialien kennt, aus den Fußabtreter und Co. bestehen, stellt sich die Frage, welche Matte sich für welchen Fußboden eignet? Den größten Schutz benötigen Böden aus Holz oder Holzverbundstoffen. Egal ob Diele, Parkett oder Laminat, das Material ist anfällig für Feuchtigkeit und kann diese leider aufnehmen. Auch hochwertige und robuste Beschichtungen haben ihre Grenzen. Zudem werden Holzfußböden immer mit Fugen verlegt, die eine besondere Schwachstelle darstellen.
Wenn ihr einen Holzboden besitzt, sollte die Schmutzfangmatte möglichst viel Feuchtigkeit aufnehmen. Varianten mit großer Sauberlauffläche aus Baumwolle oder Kunststofffasern sind ideal. Für einen noch besseren Feuchtigkeitsschutz können Sneaker, Stiefel und Co. nach dem Betreten von Wohnräumen seine Schuhe auf Abtropfschalen platzieren.
Fußböden aus Stein, Keramik oder durchgehendem Kunststoff sind weniger anfällig für Feuchtigkeitsschäden. Dafür sind Böden aus Naturstein teilweise schwer zu reinigen, sodass Schuhwerk zuverlässig von Schmutz und Dreck befreit werden sollte. Matten mit dicken Profilen und robusten Fasern sind hier eine gute Wahl.
Soll die neue Schmutzfangmatte vor einem Innenbereich mit viel Publikumsverkehr liegen, dann sollte sie sowohl Schmutz als auch Feuchtigkeit aufnehmen können. So könnt ihr die Reinigungsintervalle teilweise deutlich verlängern. Eingangsmatten mit einer Kombination aus groben Fasern und Nässeaufnahme helfen zuverlässig Innenräume wie Eingangsbereiche, Foyers, Flure oder Säle sauber zu halten.
Sauberlaufmatten für drinnen und draußen
Schmutzfangmatten werden sowohl in Innenbereichen wie etwa vor Treppen oder Wohnungstüren verwendet wie auch im Außenbereich vor einer Haustür oder dem Geschäftseingang. Soll die Matte dauerhaft im Freien liegen, sollte sie aus robusten Materialien bestehen. Kokosfußmatten, aber auch kompakte Ringgummimatten eignen sich für den permanenten Außeneinsatz. Bei Frost und Schnee könnte Gummi allerdings mit der Zeit porös werden, sodass die Matte ausgetauscht werden muss. Als Schmutzfangmatten für den Innenbereich eignen sich vor allem flache Varianten, die genau den Schutz bieten, den der nachfolgende Fußboden benötigt. Ihr solltet allerdings darauf achten, dass die neue Fußmatte sicher und fest liegt.
Rutschfeste Fußmatten für glatte Böden
Für glatte Bodenbeläge wie Fliesen, PVC- oder Vinylböden eignen sich Fußmatten mit Gummirücken. Es gibt Varianten mit Kautschuk-Beschichtung sowie mit rückseitiger Vinyl-Beschichtung. Beide sorgen für einen rutschfesten Halt. Kautschuk ist allerdings langlebiger als Vinyl, dafür aber auch teurer als dieser. Während das synthetische "Gummi" einen chemischen Geruch absondert, riecht das Naturmaterial neutral. Beide Varianten können bis zu einer gewissen Größe in der Waschmaschine gereinigt werden.
Schuhabstreifmatten für Bodenvertiefungen
Viele Häuser und Geschäftsgebäude verfügen über spezielle Aussparungen vor dem Eingangsbereich. In diesem werden rutschfest und sicher Fußmatten eingelassen. Damit keine Stolperschwelle entsteht, sollte die neue Schmutzfangmatte dieselbe Höhe wie die Vertiefung haben. Für größere und stark frequentierte Sauberlaufbereiche eignen sich Gummi- oder Ringgummimatten. Vertiefungen in oder vor Privathäusern lassen sich hingegen auch mit Kokosmatten auslegen.